Till

“Freund Till, genannt Eulenspiegel”

von Katrin Lange

Schlossfestspiele Heidelberg, Englischer Bau

Junges Theater Heidelberg


Till -  Paul Brusa

Claus und die Mama von Herrn Kunz -

Pedro Stirner | Dietmar Nieder

Der Herr Kunz - Massoud Baygan

Bock -Leon Stiehl

Klotz -  Marcel Schubbe

Nella - Juliane Schwabe


Bühne und Kostüme: Stephan Testi

Musik: Jan Fritsch

Dramaturgie: Viktoria Klawitter



Till ist mit seinem Vater auf Gaukeltour. Viele Menschen sind gekommen, um sie zu sehen. Der Höhepunkt der Vorführung naht. Tills Vater spannt ein Seil über den reißenden Fluss und er beginnt auf dem Seil zu balancieren. Plötzlich sprengt ein Raubritter durch die zuschauende Menge. Er verlangt Geld, doch Till und sein Vater haben nicht viel. Wütend schneidet der Raubritter das Seil, auf dem Tills Vater immer noch balanciert, durch, wirft den Jungen hinter sich aufs Pferd und reitet davon. In der Burg angekommen, soll Till Kunststückchen vorführen, damit sich die Wachen Bock und Klotz nicht mehr langweilen. Till ist wütend und traurig, da er nicht weiß, ob sein Vater noch am Leben ist. Wie kann er aus der Burg flüchten und nach seinem Vater suchen? Da fällt ihm etwas ein: Hat der Raubritter nicht gesagt, dass er ihm aufs Wort gehorchen soll? Vielleicht kann er so alles durcheinanderbringen und fliehen. Also macht Till sich daran, alle Aufgaben, die er bekommt, wortwörtlich umzusetzen.

Es soll ihn im 14. Jahrhundert wirklich gegeben haben, diesen Schalk, der durch seine Streiche auf Missstände seiner Zeit aufmerksam machte. Mit viel Humor und Spaß lassen wir Till Eulenspiegel auf dem Heidelberger Schloss wieder lebendig werden.



PRESSE


Von Ingeborg Salomon

Rhein-neckar Zeitung

16.6.2016


“Auf diesen Co-Regisseur hätte die Leiterin des Jungen Theaters, Franziska-Theresa Schütz, wohl gut verzichten können: Als gestern mit dem Stück "Freund Till, genannt Eulenspiegel" die Heidelberger Schlossfestspiele im Englischen Bau eröffnet wurden, mischte das Wetter kräftig mit. 15 schaurige Minuten zu Beginn, dann leidlich trocken und zum Schluss nochmals nass - insgesamt 80 spritzige Minuten, glücklicherweise auch auf der Bühne.

Doch Lachen wärmt das Herz und so auch den leicht unterkühlten Körper, und dazu boten Tills Streiche, eine kurzweilige Inszenierung mit vielen Überraschungen sowie das spielfreudige Ensemble des Jungen Theaters reichlich Gelegenheit.”